Wednesday, 21 November 2007

Exilbloggen IV - Bloggen im Exil vom Exil

Ich versuche das Problem mit dem Laptop jetzt zu lösen, indem ich parallel Windows XP installiere: Ich weiß, keine gute Idee. Andererseits scheine ich mein Problem mit hunderten anderen Benutzern zu teilen, die ebenfalls ein Update installiert haben, das sich mit ihren Computern beißt. Toll. Nur dass ich...vielleicht unter Umständen irgendwo im Keller die Lösung für das Problem herum liegen habe, der Keller aber gerade zwei vollständige Haushalte und die Erinnerungen aus 25 Jahren Zusammenleben meiner Eltern beinhaltet. Das heißt, man findet dort nichts. Ach.

Es ist sowieso eine ganz falsche Idee, Dinge wie Tagebücher und Bilder ausgerechnet auf der Festplatte eines Laptops zu speichern, das hätte ich wissen müssen. Als jemand, der es gewohnt ist, dass Windows Probleme macht, die man nicht lösen, sondern nur umgehen kann, kann ich zum Beispiel Festplatten ausbauen und woanders einbauen und Daten retten. Was ich nicht kann: Irgendetwas tun, um einen Laptop zu reparieren.

Gleichzeitig ist etwas merkwürdiges passiert: eine Nachbarin hat gerfragt, ob ich ihren alten iMac will. Die hatten wir früher immer in den Zeichenräumen - damals schon waren die kreative und die langweilige getrennt durch die Windows-Apple-Division. Morgen werde ich ihn mir abholen, man kann ja nie genug Computer herumstehen haben. Noch dazu, wo ich jetzt in einer Apple-WG lebe (wobei einer der beiden grad hin ist, und deswegen auf drei studierende Menschen ein Computer mit Internetzugang kommt, was irgendwie...ein bisschen zu wenig ist).
Sonst?

Ein Ausgehtipp, der eigentlich schon zur Hälfte vorbei ist: die Wiener Vierteltour, organisiert vom Wiener Volksliedwerk.

Außerdem am Samstag das erste Mal in meinem Leben im EKH gewesen, was merkwürdig war. Im Vorfeld wurde ich mir des Umstandes bewusst, dass ich eigentlich dafür, dass ich wirklich nicht gerne einkaufen gehe, viel zu viele deutlich sichtbare Marken mit mir herumtrage. Und innen dann, zu Minimal-Techno auf echten Instrumenten gespielt, gedacht, dass das schön ist. Weil man an so einem Ort nicht darüber nachdenkt, ob jetzt ein Rauchverbot in Lokalen durchgesetzt wird, ob alles brandsicher ist, etc. Manchmal kann man nämlich auch ganz gut auf sich selbst aufpassen, da braucht man keinen Staat, der das für einen tut. Und das ist irgendwie eine ziemlich wichtige Botschaft, die man mit sich herumtragen sollte.

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