Ich brauche eine unvoreingenommene Meinungsäußerung: bitte dieses Interview lesen und mir dann sagen, ob meine ursprünglichen und schon seit der ersten persönlichen Begegnung bei der Viennale-Premiere von "Die fetten Jahre sind vorbei" bestehenden, nun ja, Zweifel, an diesem Regisseur begründet sind. Meine Lieblingsstelle ist: "Ich bin dann nach Berlin und hab da erstmal Häuser besetzt, 1994" (c filmzentrale)
Und auf dem Rückweg hat er noch schnell Brot und Milch mitgenommen. Revolution!
Talking about apocalypse: Das NY Magazine hat eine Vorschau auf 2008 basierend auf dem Streik der Writer's Guild gegeben, und ich kann nur wiederholen, was ich schon einmal gesagt habe: hoffentlich kriegen sie bald, was sie verlangen, bevor Hollywood etwas noch schlimmeres als Reality-Formate erfindet, obwohl ich mir das nicht einmal vorstellen KANN geschweige denn will. Im übrigen finde ich es schade für Radiohead, dass alle nur über die Vermarktung und kein Mensch mehr über die Musik spricht. Sobald die erste Person zu mir sagt, dass das an das Genie von "Hail to the Thief" heran kommt, kaufe ich es. Versprochen!
Nein, wir haben auch gute Neuigkeiten. Der einzige Schweizer Politiker, den ich beim Namen gekannt habe, wurde nicht mehr wiedergewählt. Um meine Stimmung nicht zu verderben, werde ich jetzt nicht darüber sprechen, dass eine mir grundsympathische Justizministerin den Entwurf zur Asylgesetznovelle nicht einmal lesen konnte, weil das alles so schnell ging, oder dass man dem mir grundsympathischen Verteidigungsminister vielleicht nachsagen kann, bei der Rechtfertigung des Tschad-Einsatzes des österreichischen Bundesheeres einige Fehler begangen zu haben.
Links dazu:
Klenks Watchblog: Ein Gespräch mit Justizministerin Berger (5. Dezember 07)
DerStandard: Darabos: "Der Tschad ist kein kriegerisches Gebiet" (11. Dezember 07)
Und die Wiederbelebung des "legendären" Club 2 gestern Abend, mit einem Gespräch augerechnet über Medien ("Die Meinungsfabriken - wer bestimmt, was wir denken?"), hat bei mir fast schon physische Schmerzen erzeugt, wie scheinbar auch bei dem anwesenden FM4-Redakteur jedesmal wenn irgendwer unreflektiert Web 2.0 sagte (und dann auch noch begann, ihn den "Web 2.0-Mann" zu nennen, das wäre so der Moment für eine spannende Schlägerei gewesen finde ich). Es ist eben traurig, wenn verschiedene Ideologien, Menschen mit umfassendem Spezialwissen, Wissenschaftler, Eva Dichand und Marlene Streeruwitz aufeinander treffen. Aber es hätte mich interessiert, ob sich die beiden nachher noch was zu sagen hatten. Aber das erfährt man natürlich nicht.
Oh, oh, da wir grad beim Thema sind, die Kronenzeitung hatte heute die tollste Schlagzeile aller Zeiten: "TAG DES VERRATS AN ÖSTERREICH". Hat uns jemand den Krieg erklärt? Hat Benjamin Raich die finnländische Staatsbürgerschaft angenommen? Hat Hubert Gorbach Geheimnisse an ausländische Politiker verraten, um nicht mehr länger arbeitslos zu sein? Nein. Der EU-Vertrag wurde unterschreiben. Welcher Vertrag? Na, DER VERTRAG HALT.
Und auf dem Rückweg hat er noch schnell Brot und Milch mitgenommen. Revolution!
Talking about apocalypse: Das NY Magazine hat eine Vorschau auf 2008 basierend auf dem Streik der Writer's Guild gegeben, und ich kann nur wiederholen, was ich schon einmal gesagt habe: hoffentlich kriegen sie bald, was sie verlangen, bevor Hollywood etwas noch schlimmeres als Reality-Formate erfindet, obwohl ich mir das nicht einmal vorstellen KANN geschweige denn will. Im übrigen finde ich es schade für Radiohead, dass alle nur über die Vermarktung und kein Mensch mehr über die Musik spricht. Sobald die erste Person zu mir sagt, dass das an das Genie von "Hail to the Thief" heran kommt, kaufe ich es. Versprochen!
Nein, wir haben auch gute Neuigkeiten. Der einzige Schweizer Politiker, den ich beim Namen gekannt habe, wurde nicht mehr wiedergewählt. Um meine Stimmung nicht zu verderben, werde ich jetzt nicht darüber sprechen, dass eine mir grundsympathische Justizministerin den Entwurf zur Asylgesetznovelle nicht einmal lesen konnte, weil das alles so schnell ging, oder dass man dem mir grundsympathischen Verteidigungsminister vielleicht nachsagen kann, bei der Rechtfertigung des Tschad-Einsatzes des österreichischen Bundesheeres einige Fehler begangen zu haben.
Links dazu:
Klenks Watchblog: Ein Gespräch mit Justizministerin Berger (5. Dezember 07)
DerStandard: Darabos: "Der Tschad ist kein kriegerisches Gebiet" (11. Dezember 07)
Und die Wiederbelebung des "legendären" Club 2 gestern Abend, mit einem Gespräch augerechnet über Medien ("Die Meinungsfabriken - wer bestimmt, was wir denken?"), hat bei mir fast schon physische Schmerzen erzeugt, wie scheinbar auch bei dem anwesenden FM4-Redakteur jedesmal wenn irgendwer unreflektiert Web 2.0 sagte (und dann auch noch begann, ihn den "Web 2.0-Mann" zu nennen, das wäre so der Moment für eine spannende Schlägerei gewesen finde ich). Es ist eben traurig, wenn verschiedene Ideologien, Menschen mit umfassendem Spezialwissen, Wissenschaftler, Eva Dichand und Marlene Streeruwitz aufeinander treffen. Aber es hätte mich interessiert, ob sich die beiden nachher noch was zu sagen hatten. Aber das erfährt man natürlich nicht.
Oh, oh, da wir grad beim Thema sind, die Kronenzeitung hatte heute die tollste Schlagzeile aller Zeiten: "TAG DES VERRATS AN ÖSTERREICH". Hat uns jemand den Krieg erklärt? Hat Benjamin Raich die finnländische Staatsbürgerschaft angenommen? Hat Hubert Gorbach Geheimnisse an ausländische Politiker verraten, um nicht mehr länger arbeitslos zu sein? Nein. Der EU-Vertrag wurde unterschreiben. Welcher Vertrag? Na, DER VERTRAG HALT.
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