"Tatsächlich ist Gusenbauer nur mehr ein Kanzler auf Abruf. Derzeit werden intern zwei Szenarien skizziert. Erstens: Gusenbauer soll bereits rund um die Präsidiumssitzung am 7. Juli für Faymann auch den Kanzlerposten freimachen. Zweitens: Dieser Wechsel wird erst rund um die erweiterte Präsidiumsklausur Ende August vollzogen. In dieser Diskussion sei man gerade „mittendrin", wurde der „Presse" erklärt. Als treibende Kräfte gelten die Wiener und die oberösterreichische SPÖ, ein großer Teil der roten Gewerkschafter und SPÖ-Pensionistenchef Karl Blecha."Es gibt Neuwahlen. Ich bin vielleicht sogar geneigt zu sagen, dass das nicht die schlechteste aller Lösungen ist. Die SPÖ will Gusenbauer loswerden, obwohl sie weiß, dass es ohne ihn nicht besser wird, die ÖVP findet keinen Innenminister und in Wirklichkeit auch keinen Spitzenkandidat für die nächste Wahl. Was soll man tun? Auf einen etablierten, aber gelinde gesagt "bleichen" Vizekanzler setzen, oder das Risiko eingehen, mit einem eigentlich erst seit kurzem präsenten und auch nicht unbedingt alle Wählerschichten ansprechenden (der schaut zu jung aus, das ist in der ÖVP einfach ein Problem) "Lebensminister" anzutreten?
Die Presse - Das Fest ist vorbei, am 25. Juni 2008
Ich mag Wetten. Ich sag, wenn Pröll Innenminister wird, wird er Spitzenkandidat bei der nächsten Wahl.
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