Tuesday 30 September 2008

Mirah - The Old Days Feeling

Mirah verkörpert alles, was an Popmusik gut und schön ist. Der eingängige Song, der intelligent, durchdacht, mit Können ausgeführt wird und von einem zweiten und einem dritten und vierten verfolgt wird, die alle verschieden klingen, ohne den innerlichen Zusammenhalt zu verlieren. Der Gesang, der sich auf die Qualität der Stimme verlassen kann. Die Bereitschaft, konventionelle Instrumente mit, na ja, anderen zu verbinden.
Auf "The Old Days Feeling" finden sich 14 teils ältere, aber noch nicht veröffentlichte Songs. Das geht von dem Reggae-angehauchten "Slighted", über das, was nach einem Kinder-bis-Jugendlied (in Wirklichkeit: so wie das meiste ein kinky love song) klingt ("Dreamboat"), über "Lone Star" ("Texas Is a Place Where Cowboys / Wear Big Hats / And Make Lots of Noise"). Innerhalb von kaum mehr als 2 Minuten pro Song, gelegentlich wesentlich weniger, sind so viele gute Ideen verpackt, wie sie andere Künstler gerade mal auf einem ganzen Album zusammenbringen.
Es hat zwar einen gewissen Charme, die eigenen Geheimtipps für sich zu behalten oder sie nur mit einem kleinen Kreis geliebter Menschen zu teilen, aber bei Mirah würde es mich regelrecht glücklich machen, wenn sie bekannter wäre.

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