"Starship Troopers" ist entweder eine riesige, beängstigende Parabel auf einen totalitären Militärstaat, der Menschen zu Maschinen macht, um einen Krieg zu gewinnen, oder der allergrößte Schwachsinn, der jemals intellektuell zerlegt wurde. Der Regisseur Paul Verhoeven ist solche Grenzwanderungen gewöhnt: schon in "RoboCop" und vor allem "Total Recall" bewegt er sich auf der Grenze. Der Roman von Robert Heinlein dreht sich explizit um die Natur des dargestellten Staates – im Film bewegt man sich innerhalb der Ideologie, man ist darin eingeschlossen, was wohl ein beabsichtigter Effekt ist, wenn man bedenkt, dass die kurzen Werbeeinblendungen, die Rekrutierungsvideos, direkt an den Zuseher gerichtet sind. "Starship Troopers" lebt ebenso sehr von dem ersten Teil von Stanley Kubricks "Full Metal Jacket" wie von diversen Monsterfilmen.
Die Schauspieler in diesem Film sind direkt aus der zweiten Liga Hollywoods – merkwürdige Gesichter, die man sonst nur in Filmen sieht, die nicht ironisch an der Grenze gehen. Die Entscheidung, Casper Van Dien die Hauptrolle zu überlassen, ist interessant – er sieht immer mehr wie eine Comicfigur, oder zumindest ein Mann aus Plastik, aus, als wie ein echter Mensch, und niemandem hätte man den niemals hinterfragenden, de-individualisierten Soldaten so gut abgenommen wie ihm. Der lebendigste Charakter des Filmes, Dizzie, gespielt von Dina Meyer, muss sterben – in ihrem Lebenswillen steckt ein Potential des Widerstandes, welches gebrochen werden muss – während die Joey Potter des Filmes, Denise Richards, überlebt. Der beängstigende Charakter ist wohl der von Neil Patrick Harris, ein Genie, welches seine Genialität ohne zu Zögern in den Dienst eines Regimes stellt, welches Genozid nicht einmal zu rechtfertigen braucht. Im Angesicht einer nationales Bedrohung durch Terror ist jedes Mittel gerechtfertigt, vor allem in einem Staat, in dem die staatsbürgerlichen Rechte auf jene Bürger begrenzt sind, welche ihren Militärdienst abgeleistet haben. "Service guarantees citizenship". Der Film mag Schrott sein, aber er hinterlässt eine Art von Beunruhigung, die nicht mehr weggeht.
Die Schauspieler in diesem Film sind direkt aus der zweiten Liga Hollywoods – merkwürdige Gesichter, die man sonst nur in Filmen sieht, die nicht ironisch an der Grenze gehen. Die Entscheidung, Casper Van Dien die Hauptrolle zu überlassen, ist interessant – er sieht immer mehr wie eine Comicfigur, oder zumindest ein Mann aus Plastik, aus, als wie ein echter Mensch, und niemandem hätte man den niemals hinterfragenden, de-individualisierten Soldaten so gut abgenommen wie ihm. Der lebendigste Charakter des Filmes, Dizzie, gespielt von Dina Meyer, muss sterben – in ihrem Lebenswillen steckt ein Potential des Widerstandes, welches gebrochen werden muss – während die Joey Potter des Filmes, Denise Richards, überlebt. Der beängstigende Charakter ist wohl der von Neil Patrick Harris, ein Genie, welches seine Genialität ohne zu Zögern in den Dienst eines Regimes stellt, welches Genozid nicht einmal zu rechtfertigen braucht. Im Angesicht einer nationales Bedrohung durch Terror ist jedes Mittel gerechtfertigt, vor allem in einem Staat, in dem die staatsbürgerlichen Rechte auf jene Bürger begrenzt sind, welche ihren Militärdienst abgeleistet haben. "Service guarantees citizenship". Der Film mag Schrott sein, aber er hinterlässt eine Art von Beunruhigung, die nicht mehr weggeht.
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