Friday 15 June 2007

Themen schleichen sich ein, hm

Weil die Architektur offensichtlich dabei ist, den heutigen Tag gänzlich zu übernehmen, wird ihr auch der Link des Tages gewidmet (ja, den hatten wir auch schon länger nicht mehr). Ist alles von boing boing übernommen.
Laut diesem Link ist die Justizanstalt in Leoben, Steiermark die schönste der Welt. Sie sieht weder von außen noch von innen wie ein Gefängnis aus, hat IKEA-Möbel und sieht auch sonst besser aus als so manche Jugendherberge. Hier die Seite der Architekten. Ich erinnere mich daran, vorher schon mal was davon gelesen zu haben, aber die sehr populistisch geführte Diskussion darum, wie angenehm das Leben in einem Gefängnis eigentlich sein darf, läuft ja schon länger.

In der Justizanstalt Leoben gibt es seit Jahresbeginn so genannte "Kuschelzellen". Das obersteirische Gefängnis ist das einzige Österreichs, das seinen Mithäftlingen die Möglichkeit zur trauten Zweisamkeit bietet.
(ORF, http://oesterreich.orf.at/steiermark/stories/103495/)
Diese Möglichkeit wird nicht häufig genützt, die Gründe dafür kann man sich wohl in etwa ausmalen (das mit der Privatsphäre ist eben so eine Sache in Gefängnissen). Die Inschrift auf den Gefängnismauern von Leoben: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren“ und „Jeder dem seine Freiheit entzogen ist, muss menschlich und mit Achtung vor der dem Menschen innewohnenden Würde behandelt werden“. Das stimmt schon, natürlich, ist aber leicht zynisch, wenn man daran denkt, wie die Schubhaft in Österreich aussieht, in die Abzuschiebende auch geraten, ohne ein Verbrechen begangen zu haben. (Auch wenn sich die Situation bessert, hier ein aktueller Artikel aus dem Falter von Nina Horaczek)

Artikel bei nextroom

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