Da fühlte man sich sicher, in diesem von der Aufklärung geprägten Europa, man lachte über die USA, wo sich die Kreationisten und Verfechter von intelligent design so plötzlich und unerwartet durchsetzten, als wäre die Evolutionstheorie kein gesellschaftlicher Konsens mehr, als wäre die Wissenschaft nur eine scherzhafte Beschäftigung von ein paar Verrückten, die sonst nichts besser zu tun haben, deren Ergebnisse immer dann falsch sein MÜSSEN, wenn sie im Konflikt mit einem tausende Jahre alten Buch stehen. Und was passiert dann?
Grundsätzlich bin ich immer der Meinung, dass es ein Problem der Religion ist, wenn sie nicht mit der Wissenschaft übereinstimmt. Ich dachte, das wäre Konsens. Aber die Debatte ist in Deutschland losgebrochen (nicht im katholischen Österreich!), läuft offensichtlich schon länger, aber gestern bin ich eben über diesen beängstigenden Dokumentarfilm gestolpert, in dem die hessische Kultusministerin meinte, man könnte ja den Biologieunterricht mit dem Religionsunterricht verbinden, also, Religion in Biologie unterrichten, und da hatte ich noch gedacht, dass gerade Deutschland gegen solche Dummheiten eigentlich gefeit sein müsste. Wie konnte das passieren? Ist es Teil einer zweiseitigen religiösen Radikalisierung, in der das alte Bedürfnis nach Identitätsspendung durch etwas anderes als einen demokratischen Staat wieder hochkommt? Waren diese Tendenzen schon immer da und werden erst jetzt mehr berichtet?
Ich bin ja nicht der Meinung dass die Wissenschaft alles erklären kann, aber das liegt am begrenzten Vorstellungsvermögen des Menschen, der eben keine Anomalie und kein Paradoxon ist, sondern das Produkt einer Evolution.
Die Zeit - Kreationisten im Aufwind (31. Oktober 2006)
Bei der siebten Kiste habe ich mir den Rücken ein bisschen gezerrt, und jetzt habe ich das Gefühl, als wäre ich von einem LKW überfahren worden. Der Song in meinem Kopf, der so gut passt:
Grundsätzlich bin ich immer der Meinung, dass es ein Problem der Religion ist, wenn sie nicht mit der Wissenschaft übereinstimmt. Ich dachte, das wäre Konsens. Aber die Debatte ist in Deutschland losgebrochen (nicht im katholischen Österreich!), läuft offensichtlich schon länger, aber gestern bin ich eben über diesen beängstigenden Dokumentarfilm gestolpert, in dem die hessische Kultusministerin meinte, man könnte ja den Biologieunterricht mit dem Religionsunterricht verbinden, also, Religion in Biologie unterrichten, und da hatte ich noch gedacht, dass gerade Deutschland gegen solche Dummheiten eigentlich gefeit sein müsste. Wie konnte das passieren? Ist es Teil einer zweiseitigen religiösen Radikalisierung, in der das alte Bedürfnis nach Identitätsspendung durch etwas anderes als einen demokratischen Staat wieder hochkommt? Waren diese Tendenzen schon immer da und werden erst jetzt mehr berichtet?
Ich bin ja nicht der Meinung dass die Wissenschaft alles erklären kann, aber das liegt am begrenzten Vorstellungsvermögen des Menschen, der eben keine Anomalie und kein Paradoxon ist, sondern das Produkt einer Evolution.
Die Zeit - Kreationisten im Aufwind (31. Oktober 2006)
Bei der siebten Kiste habe ich mir den Rücken ein bisschen gezerrt, und jetzt habe ich das Gefühl, als wäre ich von einem LKW überfahren worden. Der Song in meinem Kopf, der so gut passt:
"Da ist ein Licht am Ende des TunnelsUnd jetzt: Inszenierung von Massenszenen in "Beau Travail". Ich muss meine innere Ruhe finden.
ein Licht am Ende des Tunnels
da kommt
ein Zug
ein Zug
ein Z-u-u-g"
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