Saturday, 26 April 2008

Random Stuff, Part ?xtimesx

Jetzt ist sie also da, die neue Portishead: Portishead am Cover der Spex, Portishead Platte der Woche bei FM4. Was spricht dagegen? Vielleicht, dass es schon einmal eine ganz schlechte Idee ist, ein "skipping trough the album of the week" mit so einer Platte zu machen. Wenn das Menschen hören könnten, die sich die letzten Wochen wirklich sehr zurückhalten mussten, sich nicht irgendwelche illegalen Vorabhörproben davon zu besorgen, weil sie das Gesamtwerk vor sich liegen haben wollten, vielleicht sogar in Schallplattenform (gestern kam die erste selbsterworbene Schallplatte meines Lebens, und die ganze Aktion war eher ein Unfall als Absicht, aber ich wusste ja, dass das bei all dem Gerede um den Tod der CD früher oder später passieren musste). Dann sämtliche Songs kurz angespielt zu hören zerstört die Intention der Band, meinen Versuch, das wirklich zuallererst als Gesamtkunstwerk zu rezipieren, etc. Da wusste ich wieder ganz kurz, warum ich die letzten Jahre über wenig Radio gehört habe: aber so geht das eben, wenn man renoviert und nichts anderes da ist. Es sind auch schöne Zufälle passiert, dank des vielen Radiohörens, etwa ein bis jetzt nicht gefundener Song in der World Wide Show, nur weiblicher Gesang und Trompete, vor einigen Wochen.
Aber zurück zum Punkt: ich habe die Platte noch nicht in Händen, und ich werde wohl die nächsten Tage die Ohren tapfer verschließen müssen, um nicht "gespoilt" zu werden. Was ich aber wohl tun werde ist, darüber zu lesen, weil ich das Gefühl habe, dass bis jetzt sowieso noch niemand eine Annäherung geschafft hat. Es ist auch spannend, das Scheitern einer Kunstform an einer anderen zu beobachten.

New Yorker - Spooky Perfection

Ich verspreche, jetzt längere Zeit nicht mehr über Portishead zu schreiben, sonst entsteht noch der Eindruck, ich würde sonst nichts tun (die seltenen Einträge sind, richtig geraten, wegen der Wohnung, die seit heute nicht mehr Baustelle genannt werden darf, weil EIN RAUM tatsächlich fertig gestrichen und verlegt ist). Etwa 24 Stunden, bevor ich die Karten für das Donaufestival gekauft hätte, kam die Nachricht, dass Chan Marshall doch nicht kommen würde. Damit fällt der erste Österreichauftritt ins Wasser und ich kann weiterhin anstreben, sie das erste Mal in einer fremden Stadt zu sehen (spannend fände ich Istanbul). Spannenderweise war die Absage sogar dem Kurier einen ganzen Artikel wert. Wegen der Melvins überlege ich mir aber nicht, wie ich mitten in der Nacht von Krems zurück nach Wien komme. Also, wieder kein Donaufestival für mich.

Was sonst noch? Österreich !! braucht einen Presserat !! oder Schadenersatzzahlungen, die "Heute" in den Ruin treiben können, Amber Benson und ihr Freund Adam Busch machen Werbung für Obama, Gustavs zweites Album ist draußen und sie ist schon wieder am Faltercover, und nach jeder Willkommen-Österreich-Sendung empfinde ich das Bedürfnis, über den Auftritt der Gäste zu schreiben, was auch schon ein Qualitätsmerkmal ist. Diesmal: Besoffener und schlecht vorbereiteter Österreicher und gut vorbereiteter und weniger bissiger, aber ernsthafter Deutscher treffen auf eine Hälfte der Nordrand-Besetzung, die ich bis jetzt immer für die gehalten hatte, die mir näher liegen würde: Doch im Laufe des Interviews stellt sich heraus, dass ich da wohl auch mehr Reibungs- als Ansatzpunkte finden würde (aber Markus Kavka war dann wirklich OK, muss man sagen). Nächste Woche wird sich dann herausstellen, ob mir Nina Proll wieder sympathischer wird, wenn sie nicht grad vor einer Seitenblickekamera Kaugummi-kaut.

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