Bevor die Stimme überhaupt das erste Mal ertönt, baut sich eine ganze Landschaft auf, die immer komplexer wird. "Follow These Instructions / Do Exactly As I Do". Die ersten Worte etablieren eine Erzählstimme, der wir durch diese Welt folgen müssen, weil sonst nichts da ist, an dem wir uns orientieren könnten. Lykke Li wurde 1986 in Ystad, Schweden, geboren. Auf dem Cover des Albums sieht ihre Silhouette aus wie die schweigende Schauspielerin in "Persona".
"Love Is the Harmony / Desire is The Key."
(Melodies & Desires)
Wegen der fast schon betäubenden Ruhe des ersten Songs ist der Übergang zu der sich verfangenden Melodie von "I'm Good, I'm Gone" so ein Schock. Ohne viel Puffer will sie plötzlich etwas ganz anderes. Aber das Konzept zieht sich durch das ganze Album: Zuerst eine Traumwelt, schwebende Songs wie auch der beste des Albums, "Can't Get That Trumpet Out of My Head", und dann tanzbares, mitreißendes, dem die Melancholie verloren gegangen ist. Die fehlende Einheit ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig, und irgendwie ist "Youth Novels" auch eher eine Sammlung guter Songs, als ein Album, das man von vorne bis hinten durchhören sollte. Die eigenartige, schöne und mit dem erwarteten Charme eines Fremdsprachen-Englisch-Dialekts versehenen Touch hält das Ganze schon zusammen, aber insgesamt sind es ein bisschen zu viele gute Ideen (auch wenn zum Beispiel "Hanging High" stellenweise fast schon nach Tegan and Sara klingt...)- ein fantastisches erstes Album, das die Erwartungen an eine lange Karriere nährt, spannend, unterhaltsam, aber noch nicht der große Wurf.
"Love Is the Harmony / Desire is The Key."
(Melodies & Desires)
Wegen der fast schon betäubenden Ruhe des ersten Songs ist der Übergang zu der sich verfangenden Melodie von "I'm Good, I'm Gone" so ein Schock. Ohne viel Puffer will sie plötzlich etwas ganz anderes. Aber das Konzept zieht sich durch das ganze Album: Zuerst eine Traumwelt, schwebende Songs wie auch der beste des Albums, "Can't Get That Trumpet Out of My Head", und dann tanzbares, mitreißendes, dem die Melancholie verloren gegangen ist. Die fehlende Einheit ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig, und irgendwie ist "Youth Novels" auch eher eine Sammlung guter Songs, als ein Album, das man von vorne bis hinten durchhören sollte. Die eigenartige, schöne und mit dem erwarteten Charme eines Fremdsprachen-Englisch-Dialekts versehenen Touch hält das Ganze schon zusammen, aber insgesamt sind es ein bisschen zu viele gute Ideen (auch wenn zum Beispiel "Hanging High" stellenweise fast schon nach Tegan and Sara klingt...)- ein fantastisches erstes Album, das die Erwartungen an eine lange Karriere nährt, spannend, unterhaltsam, aber noch nicht der große Wurf.
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