"Sorry I was cruel, I was protecting myself"
Laura Veirs sechstes Album schließt musikalisch an "Year of Meteors" an. Eine dichte wall of sound, die unverwechselbare Stimme, man ist zu Hause. Die Texte sind immer noch so bildhaft und einprägsam wie bei dem Vorgänger. Der erhobene Vorwurf, Veirs würde hier altbekanntes aufwärmen und nicht die Chance nützen, endlich aus den alten Mustern auszubrechen, hat nur eine Berechtigung, wenn man davon ausgeht, dass Veränderung unbedingt das Ziel eines neuen Albums sein sollte. Spontan fällt mir keine andere Künstlerin ein, die den gleichen Acker wie Veirs bestellt und ähnliche zeitlose Geschichten zu einer so eingänglichen Mischung aus elektronischer und instrumentaler Musik erzählt. Wie auf dem ersten veröffentlichten Song "Don't Lose Yourself":
"Don't lose yourself, don't yourself be lost. don't lose yourself. don't let yourself be lost."
Veirs Texte flimmern immer zwischen den beiden Extremen, der reinen Geschichte und den helfenden Worten, die man immer wieder hören will. Ihre Stimme ist tröstlich, vertraut und Vertrauen erregend. Ja, das ist Lebenshilfe, lebensbegleitend. Fortschritt ist keine Kategorie, die hier greift.
No comments:
Post a Comment