Als leidgeprüfte Anhängerin zahlreicher abgesetzter Fernsehserien weiß ich, dass es nur selten nützt, sich für eine Weiterführung zu engagieren. Das prominentste Gegenbeispiel ist natürlich Joss Whedons "Firefly", das allerdings auch mit einer besonders treuen und technisch versierten Fanbasis ausgestattet war (siehe: "The Signal", ein Podcast, der immer noch sehr lebendig ist) und so eine Fortsetzung der nur 14-Folgen langen Serie in Form eines Filmes ("Serenity") bewirkt hat.
Bei "Die Sendung ohne Namen" verhält sich die Sache natürlich anders: wie Doris Knecht in ihrer Kolumne richtig bemerkt, war das Problem weder die Quote, noch, dass sich die Serie totgelaufen hätte, sondern schlicht und einfach, dass die Sendung nicht mehr in das Programmschema passt. Absurd? Wahrscheinlich, wenn man bedenkt, dass % zu einer Zeit begonnen hat, in der man meinte, dass überhaupt nichts kritisches subversives IRGENDWIE in den ORF passt. Notwendig war es trotzdem, und wichtig.
Jetzt gibt es aber eine Petition. Ob so was nützt, wird sich zeigen, aber Aufmerksamkeit verdient sie trotzdem.
Der meiner Meinung nach interessanteste Abschnitt der 10. Taugshow (die inzwischen auch schon ein paar Monate alt ist, trotzdem...) war der mit der Juristin Jennifer Granick, die sehr anschaulich erklärt hat, wie im amerikanischen Court Law mit technischen Innovationen umgegangen wird, die immer nur mit Analogien (meist unpassenden) erklärt werden: Zum Beispiel die Frage der Nutzung von offenen Wireless-Networks, die je nach Auslegung entweder illegal sein könnte, weil man ja die Ressourcen eines anderen Menschen benützt (als würde man in sein Haus einbrechen und den Computer selbst verwenden) oder legal, weil man einfach nur friedlich mitbenutzt, ohne zu wissen, ob das Netzwerk absichtlich oder unabsichtlich offen ist (wie wenn man im Garten sitzt und den Radio des Nachbarn "mithört"). Très interessant, vor allem, wenn man gerade "Someone Comes To Town, Someone Leaves Town" von Cory Doctorow gelesen hat und sehr gerne Boing Boing liest.
Bei "Die Sendung ohne Namen" verhält sich die Sache natürlich anders: wie Doris Knecht in ihrer Kolumne richtig bemerkt, war das Problem weder die Quote, noch, dass sich die Serie totgelaufen hätte, sondern schlicht und einfach, dass die Sendung nicht mehr in das Programmschema passt. Absurd? Wahrscheinlich, wenn man bedenkt, dass % zu einer Zeit begonnen hat, in der man meinte, dass überhaupt nichts kritisches subversives IRGENDWIE in den ORF passt. Notwendig war es trotzdem, und wichtig.
Jetzt gibt es aber eine Petition. Ob so was nützt, wird sich zeigen, aber Aufmerksamkeit verdient sie trotzdem.
Der meiner Meinung nach interessanteste Abschnitt der 10. Taugshow (die inzwischen auch schon ein paar Monate alt ist, trotzdem...) war der mit der Juristin Jennifer Granick, die sehr anschaulich erklärt hat, wie im amerikanischen Court Law mit technischen Innovationen umgegangen wird, die immer nur mit Analogien (meist unpassenden) erklärt werden: Zum Beispiel die Frage der Nutzung von offenen Wireless-Networks, die je nach Auslegung entweder illegal sein könnte, weil man ja die Ressourcen eines anderen Menschen benützt (als würde man in sein Haus einbrechen und den Computer selbst verwenden) oder legal, weil man einfach nur friedlich mitbenutzt, ohne zu wissen, ob das Netzwerk absichtlich oder unabsichtlich offen ist (wie wenn man im Garten sitzt und den Radio des Nachbarn "mithört"). Très interessant, vor allem, wenn man gerade "Someone Comes To Town, Someone Leaves Town" von Cory Doctorow gelesen hat und sehr gerne Boing Boing liest.
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