Tuesday 28 August 2007

Columnize your Randomness, 3

Die digitale Sat-Antenne hat ihre Vorteile, auch wenn "ich habe sie ja für dich gekauft" so klingt, als würde ich hier nicht mehr rauskommen in nächster Zeit, und dafür reichts eigentlich nicht aus. 'zik ist ein französischer Musiksender, der den ganzen Tag über Hip Hop spielt, was ich ganz toll finde, weil ich dann so tun kann, als würde ich mein eingerostetes Französisch aufpolieren. CNBC Europe ist vor einigen Jahren in die unerreichbaren Weiten der Digitalität verschwunden, weswegen ich schon ewig die nervtötende und doch liebgewonnene Stimme von Conan O'Brien nicht mehr gehört hatte. Letzten Samstag war es wieder so weit. Im Gegensatz zu anderen Talkshow-Hosts kann der Rotschopf mit viel Credibility aufwarten, für die Simpsons geschrieben, Freund von Sarah Vowell, der an ihrem Audiobook für "Assassination Vacation" mitgearbeitet hat, alles in allem ein ziemlicher...nerd. Im Gegensatz zu Jay Leno, der Wohl die Republikaner wählt und privat sicher nicht sehr lustig ist.
Am Samstag war dann gleich Michael Cera zu Gast, der in "Arrested Development" George Michael gespielt hat und immer noch kein Jahr älter aussieht (er ist jetzt 19). Wenn ich ein männlicher, berühmter Schauspieler wäre, dann wohl Michael Cera. Bin ich aber nicht. Hat auf jeden Fall "Superbad" präsentiert. Judd Apatow hat sich seit dem Ende von "Freaks and Geeks" eine Art Monopolstellung im Genre der geek-affinen Blockbuster erarbeitet, und heute werde ich zu seinem Imperium beitragen, indem ich "Knocked Up" schaue. Seth Rogen.
Am nächsten Tag zu Gast war dann Claire Danes, die blondiert aussah, als würde sie versuchen, Jessica Biehl die Rollen abzugraben. Nach einigen schlechten Reviews zu "Stardust", auch aus vertrauenswürdigen Ressourcen, überlege ich, ob ich nicht auf eine gelungenere Verfimlung von "Neverwhere" warte.
Andere neue Sender? Eins Festival. Und irgendwo ist eh immer ein Tatort.

Links:

Das BLDGBLOG hat ein sehr ansehnliches Interview mit Michael Cook, der den "canadischen Untergrund" fotografiert, aber wortwörtlich. Dem Klischee nach muss ja jeder Wiener total fasziniert sein von weitläufigen Kanalsystemen (ich denke dabei eher an "Es"), aber die Fotos dazu sind wirklich schön.

Die Zeit widmet sich dem Bürgertum, und in "Von oben geht's nach oben" ist so ziemlich alles zusammengefasst, was mir in letzter Zeit zum Thema Konsum, Klassen, Bildung und elitäres Gruppenverhalten eingefallen ist. Vor allem, was die Kindernamen betrifft, das kann man wirklich gut im eigenen Freundeskreis nachprüfen.

Einer der ersten Kommentare, den meine Mutter, die jetzt schon schön und laut spricht, aber für alle Hauptworte noch einen Platzhalter braucht, weil das Gehirn offensichtlich noch ein Stück komplizierter ist, als wir es uns sowieso vorgestellt hatten, zu der Welt da draußen gegeben hat: viele Katastrophen. Und das stimmt, gerade, so sehr, dass ich mich jedes Mal, wenn alle geliebten Menschen wieder zu Hause sind, viel besser fühle.

No comments: