Wednesday 5 September 2007

Irgendwo zwischen Hippies und Punks...

"Ein Realist ist ein Mann, der sowohl die Welt als auch seine eigenen Träume kennt. Ihr seid gestig krank. Unter Tausenden gibt es bei euch nicht einen einzigen Menschen, der träumen kann. Nicht einmal Ljubow konnte es und der war noch der Beste von euch. Ihr schlaft, ihr erwacht und vergesst eure Träume, schlaft wieder, erwacht wieder und verbringt euer ganzes Leben so. Und dann glaubt ihr, dass dies das Sein, das Leben, die Wirklichkeit ist! Ihr seid keine Kinder, ihr seid erwachsen, aber ihr seid geistig nicht gesund. Und darum mussten wir euch töten, ehe ihr uns in den Wahnsinn treiben konntet. Kehren Sie jetzt zurück, Mr. Gosse, und reden Sie mit den anderen geistig Kranken über die Realität. Reden sie lange und reden sie gut!"

Ursula K. LeGuin: Das Wort für Welt ist Wald

2 comments:

krs10 said...

großartiges buch. le guin's 'planet der habenichtse' habe ich mit 13 oder 14 jahren gelesen (das ist bei mir schon etwas länger her), es hatte einen immensen einfluss auf die entwicklung meiner politischen und moralischen vorstellungen und mit dem nötigen abstand kann ich sagen, dass es das wichtigste buch meines bisherigen lebens war... danke, dass ich das mal loswerden durfte :)
grüße,
k.

flame gun for the cute ones said...

Ich hab mit 14 und 15 viel Science Fiction gelesen und dann irgendwann damit aufgehört, leider. Seit dem letzten Jahr beginne ich wieder damit (hauptsächlich Gibson und Philip K. Dick) und entdecke wieder, wie relevant und politisch diese Romane eigentlich sind. "Battlestar Galactica" steht da in einer schönen, langen Tradition...
Schöne Grüße, B.