Wednesday 13 August 2008

Fünf Tage später, ein einstweiliges Ende....

Anscheinend wurden georgische Websites schon seit dem 20. Juli blockiert - und man kann sich ja ausmalen, von wem diese Attacken ausgegangen sind. Das ist ein interessanter und neuer Aspekt moderner Kriegsführung:
As it turns out, the July attack may have been a dress rehearsal for an all-out cyberwar once the shooting started between Georgia and Russia. According to Internet technical experts, it was the first time a known cyberattack had coincided with a shooting war.
But it will likely not be the last, said Bill Woodcock, the research director of the Packet Clearing House, a nonprofit organization that tracks Internet traffic. He said cyberattacks are so inexpensive and easy to mount, with few fingerprints, they will almost certainly remain a feature of modern warfare.

NY Times, 12. August 2008
Natürlich ist das ein Wettlauf. Blogger und alle, die den Konflikt verfolgen, versuchen natürlich zuallererst, im Internet Informationen direkt aus der Region zu erhalten. Während ich das versucht habe, bin ich auf das georgische Außenministerium gestoßen, dass seine Internetpräsenz offensichtlich kurzfristig auf Blogspot eingerichtet hatte.

Die Truppen ziehen sich zurück, aber was mit Südossetien und Abchasien in Zukunft passiert, ist unklar, aber der von den USA so ersehnte NATO-Beitritt Georgiens ist damit wohl in weite Ferne gerückt. Und der Konflikt hat eines gezeigt: Egal wer nächster Präsident der USA wird, wenn der einzige außenpolitische Fokus weiterhin "Terrorismus" bleibt, wird Russland keine Probleme haben, die großen Ambitionen weiter zu verfolgen.

NY Times: Russia, in Accord With Georgians, Sets Withdrawal
NY Times: After Mixed U.S. Messages, a War Erupted in Georgia
Wall Street Journal: Russia Agrees To Halt War

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