Frage: Wer ist Teil der G-20?
Die G-20 ist die Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer. Dazu gehören die US, Japan, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, China, Italien, Canada, Mexico, Indien, Südkorea, Brasilien, Australien, Russland, Türkei, Indonesien, Saudi-Arabien, Südafrika und Argentinien. Dieses Wochenende waren außerdem noch Spanien, der IWF (Internationaler Währungsfond / IMF - International Monetary Fund) und die Weltbank dabei.
Welche Einigungen wurden erzielt? Wie wurden sie öffentlich gemacht? Sind sie bindend?
Die "Declaration of the Summit on Financial Markets and the World Economy" ist ein gemeinsam verfassten Dokument, das Ziele und Forderungen zusammenfasst, über die Einigkeit erzielt wurde. Naturgemäß ist sie vage formuliert und der kleinste gemeinsame Nenner von 20 politisch, kulturell und interessensmäßig verschiedenen Nationen. Das Dokument ist eine Absichtserklärung.
Welche Gründe für die Finanzkrise wurden identifiziert?
Was ist mit dem Freien Markt?
Eine große Sorge von Vertretern der Entwicklungsländer in den letzten Monaten war, dass sie in der Finanzkrise auf der Strecke bleiben würden. Das Geld, das notwendig wäre, um den globalen Hunger zu bekämpfen, ist nur ein Bruchteil von dem, was jetzt für die Rettung der Finanzmärkte ausgegeben wird. Deswegen haben die Vertreter dieser Länder viel versucht, auf die in der G-20 vertretenen Länder einzuwirken:
Der aus fünf Punkten bestehende Action Plan soll unter anderem vom Internationalen Währungsfond, dem oben erwähnten Financial Stability Forum (in das auch vermehrt Entwicklungsländer aufgenommen werden sollen) und anderen "standard setting bodies" umgesetzt werden.
The Economist: After the Fall, 13. November 2008
Financial Times Deutschland: Flucht nach vorn, 17. November 2008
Die Presse: Die Krise treibt Skeptiker in die EU, 17. November 2008
Offene Fragen:
Die G-20 ist die Gruppe der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer. Dazu gehören die US, Japan, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, China, Italien, Canada, Mexico, Indien, Südkorea, Brasilien, Australien, Russland, Türkei, Indonesien, Saudi-Arabien, Südafrika und Argentinien. Dieses Wochenende waren außerdem noch Spanien, der IWF (Internationaler Währungsfond / IMF - International Monetary Fund) und die Weltbank dabei.
Welche Einigungen wurden erzielt? Wie wurden sie öffentlich gemacht? Sind sie bindend?
Die "Declaration of the Summit on Financial Markets and the World Economy" ist ein gemeinsam verfassten Dokument, das Ziele und Forderungen zusammenfasst, über die Einigkeit erzielt wurde. Naturgemäß ist sie vage formuliert und der kleinste gemeinsame Nenner von 20 politisch, kulturell und interessensmäßig verschiedenen Nationen. Das Dokument ist eine Absichtserklärung.
Welche Gründe für die Finanzkrise wurden identifiziert?
"During a period of strong global growth, growing capital flows, and prolonged stability earlier this decade, market participants sought higher yields without an adequate appreciation of the risks and failed to exercise proper due diligence. At the same time, weak underwriting standards, unsound risk management practices, increasingly complex and opaque financial products, and consequent excessive leverage combined to create vulnerabilities in the system. Policy-makers, regulators and supervisors, in some advanced countries, did not adequately appreciate and address the risks building up in financial markets, keep pace with financial innovation, or take into account the systemic ramifications of domestic regulatory actions."Also: Akteure am Markt haben unvernünftig und zu riskant gehandelt, und jene Instanzen, die sie kontrollieren hätten sollen, haben versagt. Daraus folgen diese angestrebten Maßnahmen für die Zukunft: Mehr Transparenz am Finanzmarkt, Verbesserung der Kontrolle, Internationale Standards, Kooperation, Reform der Institutionen (z. B. das Financial Stability Forum). Und es gibt sozusagen eine Deadline für sofortige Aktionen: den 31. März 2009, also einen Tag vor dem nächsten Treffen der G-20.
Was ist mit dem Freien Markt?
"We recognize that these reforms will only be successful if grounded in a commitment to free market principles, including the rule of law, respect for private property, open trade and investment, competitive markets, and efficient, effectively regulated financial systems. These principles are essential to economic growth and prosperity and have lifted millions out of poverty, and have significantly raised the global standard of living. Recognizing the necessity to improve financial sector regulation, we must avoid over-regulation that would hamper economic growth and exacerbate the contraction of capital flows, including to developing countries."Welche Rolle werden die Entwicklungsländer spielen?
Eine große Sorge von Vertretern der Entwicklungsländer in den letzten Monaten war, dass sie in der Finanzkrise auf der Strecke bleiben würden. Das Geld, das notwendig wäre, um den globalen Hunger zu bekämpfen, ist nur ein Bruchteil von dem, was jetzt für die Rettung der Finanzmärkte ausgegeben wird. Deswegen haben die Vertreter dieser Länder viel versucht, auf die in der G-20 vertretenen Länder einzuwirken:
"We are mindful of the impact of the current crisis on developing countries, particularly the most vulnerable. We reaffirm the importance of the Millennium Development Goals, the development assistance commitments we have made, and urge both developed and emerging economies to undertake commitments consistent with their capacities and roles in the global economy."Welche internationalen Insitutionen sollen für die Regulierung und Kontrolle der Finanzmärkte zuständig sein?
Der aus fünf Punkten bestehende Action Plan soll unter anderem vom Internationalen Währungsfond, dem oben erwähnten Financial Stability Forum (in das auch vermehrt Entwicklungsländer aufgenommen werden sollen) und anderen "standard setting bodies" umgesetzt werden.
"We underscored that the Bretton Woods Institutions must be comprehensively reformed so that they can more adequately reflect changing economic weights in the world economy and be more responsive to future challenges. Emerging and developing economies should have greater voice and representation in these institutions. "World Bank: Statement by World Bank Group President Robert B. Zoellick on the Summit of G20 Leaders
The Economist: After the Fall, 13. November 2008
Financial Times Deutschland: Flucht nach vorn, 17. November 2008
Die Presse: Die Krise treibt Skeptiker in die EU, 17. November 2008
Offene Fragen:
- Was wird gegen die steigende Arbeitslosigkeit getan? (ein bail-out für GM ist unwahrscheinlich, und natürlich betrifft das nicht nur die Angestellten von General Motors, sondern auch sämtliche Zuliefererfirmen, was insgesamt ein paar Millionen Jobs sind...und die deutsche Autoindustrie ist auch in der Krise)
- Die Rolle der Nationalstaaten
- and many things more... I don't really trust that this is the big exceptional step. It's still just paper. And... Markets exist because of people. People don't always make rational and reasonable choices. Why should markets be able to absorb all that irrationality and turn it into some beautifully balanced and self-regulated? Just because everybody acts out of self-interest doesn't make it work - it might if everybody had the same access or could use their ressources the same way or was able to identify and act on their own interest. But that doesn't even work in politics.
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