"Wer die Form zerstört, beschädigt auch den Inhalt."
Herbert von Karajan
Manche Dinge will man wegen ihrer schönen Verpackung besitzen. Diese Komponente fällt bei Musik mehr und mehr weg, ein zusätzlicher Grund für Puristen, zu den großflächigen Schallplatten zurückzukehren. Haptische Revolution des Anachronismus, sozusagen - was ich voll unterstütze, nur ergibt sich da das alte Problem: Was, wenn mir die Verpackung gefällt, aber mich der Inhalt nicht interessiert? Ein neues Beispiel für dieses Phänomen: die bei Kompakt heimische Band Kaito (die andere Band Kaito). Spex ist schuld. Kleine Kinder sind halt cute.
Ich lese gerade die gesammelten Spex seit 2004 durch, und erkenne mein Problem: im Grunde genommen interessieren mich inzwischen jene Artikel weitaus mehr, die sich überhaupt nicht mit Musik beschäftigen. Die CD-Rezensionen wirken oberflächlich und berufen sich meist auf einen Diskurs, der von anderen Heften (sprich: dem NME, etc) losgetreten wurde, die Bands am Cover sind meist nicht jene, die meinem Herzen allzu nahe sind, und auf die meisten Hypes wird sofort aufgesprungen. Das hat sich inzwischen ein bisschen verbessert, die Artikel über Philosophie und Politik sind größer und besser geworden, aber ich finde es halt ein bisschen schade, wie irrelevant große Teile einer "Zeitschrift für Popkultur" werden, wenn jede neue Band, die irgendwie in den eigenen Einflussbereich fällt, sofort eine zweiseitige Story bekommt.
http://www.hiroshiwatana.be/
http://www.kompakt-net.com/
http://www.kompaktkiste.de/kompakt_koeln.htm
Seit einer Woche hängt die Information in meinem Gehirn fest, dass Mur Lafferty mit geek fu action grip aufgehört hat (sie nennt es "pausiert", aber es klingt anders). Diese letzte Folge, der Abgesang, war unglaublich traurig, weil er ungeschnitten all die Leerstellen beinhaltete, in denen sie nach Worten suchte. Leider habe ich nie wirklich begonnen, ihren anderen Podcast (I Should Be Writing) regelmäßig zu hören, wohl auch, weil mich die Tipps, wie man eine gute und vielleicht auch veröffentlichte Schriftstellerin werden kann, an einer wunden Stelle trafen. Geek Fu war der erste Podcast, den ich jemals gehört habe, er hat mich überhaupt erst für das Genre interessiert.
Überlebensstrategie für die nächste Woche: Zigaretten, Wein, Schokolade. Legitim, finde ich. "Wenn ich du wäre, hätte ich schon längst einen Zusammenbruch gehabt", sagte jemand vorgestern zu mir. Dabei kennt die gar nicht das ganze Ausmaß des Chaos. Aber es geht ja, irgendwie.
Ich lese gerade die gesammelten Spex seit 2004 durch, und erkenne mein Problem: im Grunde genommen interessieren mich inzwischen jene Artikel weitaus mehr, die sich überhaupt nicht mit Musik beschäftigen. Die CD-Rezensionen wirken oberflächlich und berufen sich meist auf einen Diskurs, der von anderen Heften (sprich: dem NME, etc) losgetreten wurde, die Bands am Cover sind meist nicht jene, die meinem Herzen allzu nahe sind, und auf die meisten Hypes wird sofort aufgesprungen. Das hat sich inzwischen ein bisschen verbessert, die Artikel über Philosophie und Politik sind größer und besser geworden, aber ich finde es halt ein bisschen schade, wie irrelevant große Teile einer "Zeitschrift für Popkultur" werden, wenn jede neue Band, die irgendwie in den eigenen Einflussbereich fällt, sofort eine zweiseitige Story bekommt.
http://www.hiroshiwatana.be/
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http://www.kompaktkiste.de/kompakt_koeln.htm
Seit einer Woche hängt die Information in meinem Gehirn fest, dass Mur Lafferty mit geek fu action grip aufgehört hat (sie nennt es "pausiert", aber es klingt anders). Diese letzte Folge, der Abgesang, war unglaublich traurig, weil er ungeschnitten all die Leerstellen beinhaltete, in denen sie nach Worten suchte. Leider habe ich nie wirklich begonnen, ihren anderen Podcast (I Should Be Writing) regelmäßig zu hören, wohl auch, weil mich die Tipps, wie man eine gute und vielleicht auch veröffentlichte Schriftstellerin werden kann, an einer wunden Stelle trafen. Geek Fu war der erste Podcast, den ich jemals gehört habe, er hat mich überhaupt erst für das Genre interessiert.
Überlebensstrategie für die nächste Woche: Zigaretten, Wein, Schokolade. Legitim, finde ich. "Wenn ich du wäre, hätte ich schon längst einen Zusammenbruch gehabt", sagte jemand vorgestern zu mir. Dabei kennt die gar nicht das ganze Ausmaß des Chaos. Aber es geht ja, irgendwie.
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