
Dabei erweist sich die Genialität des Trios aus Portland wieder darin, dass sie zwei sonst widersprüchliche Ansprüche vereinen: Musik, die so direkt und spontan ist, wie möglich, bloß drei Instrumente und ein Sänger (gelegentlich und in den besten Momenten - etwa der Titeltrack - mit Unterstützung von Kathy Foster) - und trotzdem diese komplexen Texte, die nur ein paar Worte brauchen, um ein ganzes Bild zu zeichnen. In einer Spexkritik zum Vorgängeralbum hieß es in etwa, dass gute Menschen die Thermals einfach nicht nicht mögen können - ich bin mir nicht sicher, ob das stimmt, aber auf jeden Fall fühlt man sich hier aufgehoben, mitgenommen, mit einem Gefühl im Bauch, das vielleicht einem funktionierenden Umgang mit dieser manchmal furchtbaren Welt am nächsten kommt.
"We still waste the world just to waste our time" (When We Were Alive)
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